Orientalische Krippe   Waggonkrippe der "Steyrer-Krippenfreunde"

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Steyr
Pyhrn-Eisenwurzen

Die ehemalige Waggonkrippe (eine Großkrippe), wurde für die Aktion "Licht ins Dunkel" vom Krippenbaumeister, Konsulent Josef Seidl gebaut. Mit über 1100 Loahmmandl-Krippenfiguren. Eigentümer Steyrer-Krippenfreunde.

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Detail: Orientalischer Krippenbereich.
Foto: Karl Hennerbichler

 

Im Bild ein Ausschnitt der Waggonkrippe. Links das Elternhaus des
Krippenerbauers, in der Bildmitte der Geburtsstall mit der Engelsstiege
sowie auf der Anhöhe die Wallfahrtskirche "Christkindl". Foto: Karl Hennerbichler

Ein absolutes Highlight für Ausstellungsbesucher ist die ehemalige Waggonkrippe (eine Großkrippe), die für die Aktion "Licht ins Dunkel" vom Krippenbaumeister, Konsulent Josef Seidl gebaut wurde und von 1992 bis 1997 während der Adventzeit auf Schienen durch
Österreich, Italien, Lichtenstein und Deutschland unterwegs war.
Erstmals konnte die Waggonkrippe 1992 im Rahmen des "Garstner Adventmarktes" öffentlich besichtigt werden. In den fünf Wanderjahren ist es Konsulent Josef Seidl gelungen, für die Aktion "Licht ins Dunkel" einen Nettobetrag von insgesamt ATS 870.000 (€ 63.226) abrechnet zu können.

Eine Krippe am Bahnhof, eingebaut in einem Eisenbahnwaggon der ÖBB, umfasste in der Originalausführung einen Krippenberg von 17 qm. Sie präsentiert einen heimatlichen und einen orientalischen Teil. Im heimatlichen Bereich sind der Ennskai der Stadt Steyr um die Jahrhundertwende (19./20. Jahrhundert), die Wallfahrtskirche Christkindl mit der Engelsstiege, der Geburtsstall von Jesus und das Eltern- bzw. Geburtshaus des Krippenbauers integriert.
Im orientalischen Krippenbereich sind die verschiedenen Wirkungsstätten von Jesus dargestellt. Die Landschaft, Häuser und Tempelanlagen sind Nachbildungen orientalischer Kultur, wie sie sich in Jerusalem und Umgebung darstellte.

Die über 1.100 Krippenfiguren, sogenannte Loahmmandl, wurden nach alten Modeln aus dem 18. und 19. Jahrhundert von der Region Steyr- und Ennstal sowie aus Nassereith in Tirol aus Ton handgefertigt, gebrannt sowie in über 700 Arbeitsstunden von der Goldhaubengruppe Steyr bemalt.

In der Waggonkrippe wird neben dem Geschehen in der Heiligen Nacht, mit einer Figurengruppe die Hochzeit zu Kana, einer aus Holz geschnitzten Figureneinheit das Letzte Abendmahl und durch ausgesägte Holzfiguren die gesamte Kreuzwegszene vom Ölberg bis zur Auferstehung dargestellt.
Die Kreuzwegszene wurde erst 2004 im Zuge einer Überarbeitung des orientalischen Bereiches für eine Krippenausstellung vom "Geschichtlichen Museum der Stadt St. Valentin" (NÖ) eingebaut.

1998 musste die Krippe von dem Eisenbahnwaggon, der bereits hundert Jahre alt war und mit einem Kostenaufwand von ca. ATS 250.000 (€ 18.168,00) wieder verkehrstüchtig gemacht werden müsste, ausgebaut und erstmals der Krippenberg von 17 qm auf 14 qm verkleinert werden.
2003 wurde die Krippe wegen Platzmangels im zur Verfügung stehenden Ausstellungsbereich des Pfarrhauses der Stadtpfarre Steyr neuerlich auf 10 qm verkleinert. Die erforderlichen Renovierungsarbeiten sowie die Krippenverkleinerungen erfolgten immer von den Vereinsmitgliedern der Steyrer Krippenfreunde unter Anleitung des Krippenbaumeisters, Konsulent Josef Seidl,
in vielen freiwilligen Arbeitsstunden.

Die Waggonkrippe mit dem verkleinerten heimatlichen und orientalischen Bereich mit ihrem noch 10 qm großen Krippenberg und den ca. 900 Krippenfiguren (reliefförmige Loahmmandl) im Sinne der weltlichen und biblischen Krippengeschichte wird jährlich in der Adventzeit im Rahmen einer Ausstellung der "Steyrer-Krippenfreunde" in 4400 Steyr, Brucknerplatz 4 (Wehrturm beim Pfarrhaus der Stadtpfarre) der Öffentlichkeit zugängig gemacht.

Eigentümer: Steyrer-Krippenfreunde
Erbauer: Krippenbaumeister, Konsulent Josef Seidl,
der auch 2000 den Verein die Steyrer-Krippenfreunde gegründet hat.